Nain

Nain, 150 cm x 110 cm

 ALLGEMEIN
Etwa 150 Kilometer östlich von Isfahan, an der alten nach Indien führenden Karawanenstraße liegt die Kleinstadt Nain. Nach ein paar Wegstunden in Richtung Osten herrscht hier die Stille der Wüste Dashte-kavir. In den Teppichen von Nain endeckt man noch heute Motive, die aus den Palästen des nahen Isfahan stammen. Die Kleinstadt lebt heute nahezu ausschließlich von der im letzten Jahrhundert begründeten, hervorragenden Teppichproduktion. Aufgrund Ihrer außergewöhnlichen Feinheit werden ihre Erzeugnisse in der ganzen Welt geschätzt. Sie kommen über den Isfahan-Bazar in den Handel.

 MUSTER
Die Muster sind überwiegend aus Motiven der Isfahan-Kunst übernommen und mit ihr eng verwandt: sehr fein gezeichnetes, arabeskes Rankenwerk, Palmetten, Rosetten, Blattwerk.
Vorliegendes Stück zeichnet sich aus durch seinen surmeyblauen Fond und ein 8-passiges barockes Medaillon mit Anhängern.

 FARBEN
Blau in verschiedenen Nuancen, Weiß und Elfenbein oder ein helles Grau

 STRUKTUR
Sehr dünn gezwirnte Baumwolle oder Naturseide sind die für Kette und Schuß verwendeten Materialien. Bei diesem Stück wurde beste, samtartige Korkwolle und Seide verwendet.

 KNÜPFUNG
Sehr fein, in persischen Knoten  ca. 1.000.000 Knoten/m²

GEBRAUCHSWERT
Nain Teppiche zählen zu den Spitzenpersern von höchstem Wert. Sie sind ebenso strapazierfähig wie dekorativ. Alte und antike Stücke steigen ständig an Wert und stellen somit eine gute Geldanlage dar. Alte Nain Teppiche sind in Fachhandel zu hohen Preisen zu finden. Vorliegendes Stück wurde um ca. 1950 hergestellt.